Soll ich ganze Kapitel einstellen? Besteht überhaupt Intresse daran, dass ich weiterposte?
Ja, ganze Kapitel
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Nein, weiterhin Ausschnitte
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Ja, du sollst unbedingt weiterschreiben
57%
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Mir egal, ich les eh nicht richtig
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Nein, lass es bleiben
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Stimmen insgesamt : 7
Umfrage beendet
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BurningSun Mod
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Thema: Nachtwandel Mo Feb 14, 2011 5:25 am
Hallo! Ich sag mal vorher noch ein paar Worte dazu. Nachtwandel ist die Geschichte einer Gestaltwandlerin, einer Hexe und einem getreuen Ritter. Mehr verate ich an dieser Stelle noch nicht, sondern ich poste lieber einen Ausschnitt aus dem ersten Kapitel. Wenn Intresse besteht poste ich auch das ganze, was allerdings aus ganzen 2730 Wörtern besteht, also ne ganze Menge ist. Also, ich hoffe mal auf mehr als nur 1-2 Kommentare beim ersten Posten, sondern darauf, dass ihr sie gut findet und mehr schreibt
Gesamtwortanzahl aller Kapitel: 13486 (bin ja so stolz auf mich XD)
Kapitel 1: Ein ganz normaler Tag (Ausschnitt von 522 Wörtern, Gesamtkapitelzahl von 2728 Wörtern)
Spoiler:
Ein Seufzer stahl sich über meine Lippen nach außen. Sofort sahen mich meine Mutter und Damon besorgt an. „Syria, hast du was? Geht´s dir nicht gut?“, fragte mich Damon. Manchmal ging mir seine übertriebene Fürsorglichkeit einfach nur auf die Nerven. Automatisch verzogen sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln und beruhigend antwortete ich: „Mir geht es gut, macht euch keine Sorgen um mich. Ich hab nur an die Geburtstagsfeier gedacht. Ihr wisst doch, dass ich deswegen total aufgeregt bin.“ Damon nickte und sah erleichtert aus, meine Mutter wandte sich wieder ihrer Zeitung zu. Sein Blick fiel auf unsere kleine Küchenuhr und sofort war er auf den Beinen und zerrte mich im selben Augenblick in die Höhe. „Oh mein Gott!“, rief er aus. „Wir müssen uns jetzt echt ranhalten Syria, sonst bekommen wir wieder Ärger. Vielen Dank für das Frühstück, Miss… Ich verspreche, ich werde gut auf Syria aufpassen.“ Er verbeugte sich vor meiner Mutter, während ich noch mit dem letzten Bissen kämpfte, den ich verschluckt hatte. Diese absolut peinliche Situation verschlimmerte alles nur. Meine Mutter nahm den Spruch jedes Mal gelassen entgegen und antwortete: „Das hoffe ich, Damon.“ Ich ergriff seine Hand und zog ihn mit mir nach draußen. Auf dem Weg zur Tür rief ich meiner Mutter noch einen Abschiedsgruß zu. Damon grinste mich nur an, überholte mich und zog nun seinerseits an meiner Hand. Draußen musste ich kurz meine freie Hand über meine Augen legen, so hell schien die Sonne. „Syria, los jetzt, wir haben keine Zeit zum Rumtrödeln mehr." Wir schnappten uns unsere Fahrräder und fuhren los. Das Wetter war angenehm warm, aber nicht zu heiß. Nach einer Weile erreichten wir eine Birkenallee. Der Wind brachte die kleinen Blätter zum Säuseln und ließ sie alle ineinander übergehen, so dass sie ein einziges, riesiges grünes Dach bildeten. Meine Haare wurden nach hinten geweht. Langsam breitete ich meine Arme aus und stellte mir vor, sie wären Flügel. Mit einem kräftigen Flügelschlag würde ich in die höheren Luftschichten getragen werden und dort auf andere Vögel treffen. Mit denen könnte ich mich unterhalten und fliegen und spielen. Meine Federn würden vom Wind zerzaust. Ein starker Schmerz auf meiner Brust rief mich zurück in die Wirklichkeit. Keuchend hielt ich mein Rad an und bemerkte, dass die Kette unter dem Shirt hervorgerutscht war. Konnte sich Metall so stark erhitzen, dass ich es durch Stoff hindurch spüren konnte? Von der nächsten Kreuzung hörte ich Damons Stimme nach mir rufen und fuhr zu ihm. „Warum hast du gerade angehalten?“, fragte er und sah mich erneut mit diesem besorgten Blick an. Das war wieder so ein Moment, wo er mir tierisch auf die Nerven ging. Andererseits sah er so süß aus, dass ich ihm auf der Stelle verzieh. „Ach, ich musste nur schnell was nachgucken. Irgendwie ist mir eingefallen, dass ich meine Hausaufgaben für die erste Stunde zu Hause habe liegen lassen, aber sie sind doch in meiner Tasche.“ Ich wunderte mich über mich selbst. Außer der Tatsache, dass ich ihn Damon verliebt war, verheimlichte ihm nichts, warum erzählte ich also jetzt nicht die Wahrheit? „Jetzt aber los, du Träumerle, ich will nicht schon wieder wegen dir Ärger bekommen.“
danke sammy, hab die Fehler berichtigt^^ (und noch mehr, die mir selber aufgefallen sind XD)
und auf die Gefahr hin zu viel zu posten und zu schnell etc. etc. stelle ich einen Teil von kapitel 2 rein, der bereits fertig ist und mehr als bisher verrät
Kapitel 2: Die Offenbarung (Ausschnitt von 511 Wörtern, Kapitelwortzahl: 3331)
Spoiler:
„Was ist denn genau passiert? Ich erinnere mich nur noch, dass ich mir den Kopf angeschlagen habe.“ Diesmal antworte mein Vater: „Mehr ist auch nicht passiert, du hast Glück gehabt. Alles Gute zum Geburtstag meine Kleine.“ Mein Vater umarmte mich und auch meine Mutter lehnte sich zu einer Umarmung hinüber, als mit einem lauten, krachenden Schlag die Tür aufflog. Mein Körper zuckte zusammen und begann zu kochen. Zusätzlich zu meinen Kopf tat mir nun alles andere weh, meine Haare standen mir zu Berge. Der Schmerz glich dem von der Fahrradfahrt gestern, er war nur um etliches stärker. So schnell wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf. Damon stand wie angewurzelt in der Tür und starrte mich an. Ich wandte mich meinen Eltern zu und auch sie blickten mich ziemlich irritiert an. „Damon, was hast du angestellt?“ Mein Vater sah sehr verärgert aus und auch meine Mutter sah böse zu Damon hinüber. Mein Mund öffnete sich, um Worte zu formen, die meine Eltern beruhigen sollten. „Papa, Damon hat es bestimmt nicht böse gemeint, als er hier so reingestürmt ist. Glaube mir, ich habe mich nur erschrocken, nichts weiter.“ Zumindest wollte ich das sagen. Aber mein Vater sah mich nur verständnislos an, so als ob er mich nicht verstanden hätte. Meine Mutter sprach: „Syria, meine kleine Große, ganz ruhig bleiben. Für dich ist das sicher alles sehr verwirrend, aber glaube mir, alles wird wieder gut.“ Ich verstand nichts von dem was sie mir sagen wollte. Meine Welt war völlig normal oder doch nicht? Langsam begann ich Veränderungen um mich herum wahrzunehmen. Meine Sicht hatte sich deutlich verschlechtert, dafür hörte ich besser. Aber das schrieb ich der Gehirnerschütterung zu, die ich mir zweifelsohne zugezogen hatte. Meine Kopfschmerzen wurden schlimmer und ich hob meine Hand, um abermals den Verband zu testen. Doch statt der Haut sah ich Fell, statt Fingern eine Pfote. Nervös hob die andere Hand, doch auch sie war zur Pfote geworden, mit Krallen anstelle der Fingernägel. Ungläubig bewegte ich sie weiter, doch statt meiner kleinen Ohrmuschel befühlte ich lange, seidige und sehr empfindliche Ohren. Was um alles in der Welt war hier los? Vorsichtig kroch ich vorwärts, nicht an den Gebrauch der vier Pfoten gewohnt. Ich stolperte mehr als einmal und fiel schließlich vom Bett runter. Langsam bekam ich den Dreh raus, wie ich die langen Hinterpfoten einsetzen musste und mich mit den kleinen Vorderpfoten abstützen konnte. Jetzt wurden mir auch die Tasthaare in meinem Gesicht bewusst. Sie warnten mich vor jeder Ecke und so gerüstet, schaffte ich den Weg zum Spiegel. Ein süßer Hase mit grauem Fell sah mich aus dem Spiegel an. Der Pelz überzog seinen gesamten Körper. Er stand auf seinen Hinterpfoten, die Nase zuckte aufgeregt um alles riechen und jede Gefahr erkennen zu können. Die Löffelohren drehten sich jedem Geräusch zu, das sie aufnahmen. Ich trat einen Hopser auf den Spiegel zu, der Hase tat es ebenfalls. Gebannt starrte ich das Tier an und wurde schließlich von den Augen eingesogen. Das waren meine Augen, meine braunen, langweiligen Augen mit dem grünen Kreis um die Iris herum.
Danke für das positive Feedback bisher, Fehler habe ich ausgebessert, manche Sätze auch gelassen. Ich hoffe sehr, dass man trotzdem einen Zusammenhang erkennt, den in dem Kapitel werden sehr viele Sachen erklärt
Kapitel 3: Der Beginn der Großen Reise (Ausschnitt von 883 Wörter, gesamtkapitelwortzahl: 2569)
Spoiler:
Das Feuer prasselte fröhlich vor sich hin und Damon begann eine Geschichte zu erzählen: „Wenn es richtig ist, was mein Großvater mir erzählt hat, lagern wir hier am See Neru. Der Wald drum herum wird Inchion genannt. Neru bedeutet Nebel, denn zu jeder Tages- und Jahreszeit sind hier Nebelschwaden zu finden. Die Leute meiden den See, denn er birgt ein großes Geheimnis. Er heißt auch See der Träume. Es wird erzählt, dass Menschen, die hier geschlafen haben, fast alle geträumt haben. Später sind die Träume jener Menschen in Erfüllung gegangen. Es geht hier nicht um Wünsche, sondern um wirklich wahrhaftige Träume, die man hat, wenn man schläft. Diese Träume realisieren sich im wahren Leben, ob erst ein Jahr später oder viele danach. Für jeden wahrgewordenen Traum wuchs hier ein Baum und jede Art steht für einen anderen. Trauerweiden zum Beispiel bedeuten den Tod eines Menschen, die Eichen im Herz des Waldes stehen für erlangten Reichtum. So gibt es für jeden Traum einen Baum. Manche behaupten, der Inchion wäre der artenreichste Wald, den es gäbe.“ Gebannt lauschte ich Damons Geschichte. Er blieb still und schien nichts mehr sagen zu wollen, aber sein Blick durchbohrte mich beinahe. „Du machst mir keine Angst“, sagte ich mutig, sah mich aber bei dem kleinsten Geräusch nervös um. Er bemerkte diese kleinen Gesten und beruhigte mich: „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Es ist nur eine alte, unbewiesene Legende.“ Er fing an ein Schlaflied zu singen und bevor ich etwas dagegen tun konnte, übermannte mich die Erschöpfung und ich schlief ein.
Ich wusste, ich träumte, dennoch schien alles so real zu sein. Allein stand ich in diesem dichten Wald. Er erinnerte mich an den Inchion, könnte aber auch ein anderer Wald sein, denn sie sahen ja alle gleich aus. Um mich herum lagen und standen Ruinen, Mauerreste und Steine. Alles war mit Moos überwachsen und versank im trüben Dämmerlicht, das dunklen Wäldern zu eigen ist. Eine weibliche Person betrat den heiligen Ort. Obwohl ich sie noch nie zuvor gesehen habe, rannte ich ihr freudig entgegen und umarme sie. Ich zog sie an der Hand zu den Überresten des Tempels und zeigte ihr, was ich entdeckt hatte. Nach ihr betrat auch Damon die Lichtung. Meine Welt schien perfekt zu sein. Endlich würde ich die Antworten bekommen, die ich so lange gesucht hatte. Ich ziehe die Frau mit den langen, schwarzen Haaren und einem auffälligen Muttermal zu Damon. Sie lächelt gutmütig. Ich umarme auch Damon und zu dritt traten wir in ehrfürchtig langsamen Schritten auf den Torbogen zu. Er war das einzig noch erhaltene dieser Ruinen und schien früher den Eingang dargestellt zu haben. Ich wusste genau, hier war das Ziel meiner Reise, hier würde ich endlich alles erfahren, was ich wissen wollte, wissen musste. Damon und die Frau ließen mir den Vortritt und ich betrat mit einem Schritt das Schwarze Tempelinnere. Damons Hand und die der Frau hielt ich noch fest. Ich wollte beide zu mir ziehen, aber ein unsichtbarer Stromschlag ließ beide zurücktaumeln. Entschuldigend sah ich den verletzten Damon an; das war eine Sache, die nur für meine Augen und Ohren bestimmt war. Ich konnte ihn verstehen, schließlich hatte er mich den ganzen Weg begleitet und beschützt. Doch er musste verstehen, wie wichtig dies für mich war, also wand ich mich ohne einen weiteren Blick ab und tastete mich in das dunkle Innere des Tunnels vor. Tiefer und tiefer führte er mich ins Erdreich, aber ich verspürte keine Angst, nur, dass ich mich meinem zu Hause näherte. Am Ende des Tunnels erwartete mich jemand, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber ich sollte dort nie ankommen. Von draußen, dort, wo ich meine Freunde zurückgelassen hatte, ertönte ein ohrenbetäubender Lärm. Ich stand hin und her gerissen zwischen den zwei Möglichkeiten, weiter oder zurück. Weiter, den Antworten entgegen, zurück zu Damon. Meine Gefühle für Damon gewannen den Kampf und innerlich bedauernd wandte ich mich um und rannte in Richtung des Lichts. Hinter mir stürzte der Tunnel ein. Mein Herz zog sich zusammen. Ich würde nie wieder meinen Antworten so nah kommen, wie ich es eben war. In einer Staubwolke stolperte ich ans Licht zurück und fiel auf die Knie. Hustend und keuchend suchte ich die Umgebung nach Damon ab. Die Frau stand über ihn gebeugt, über seinem leblosen Körper. War Damon etwa…Nein, seine Brust bewegte sich im Takt seiner Atemzüge. Ich wollte auf die beiden zu rennen, doch der hasserfüllte Blick der Frau ließ mich zurücktaumeln. Langsam stand sie auf und ließ in ihrer Hand einen Feuerball wachsen. Sie schleuderte ihn nach mir, ich wich instinktiv aus. Der Rasen verbrannte neben mir. Warum? Warum hatte sie das getan? Meine Augen streiften Damon, er stand mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Er fing meinen Blick ein und sah genauso hasserfüllt aus, wie die Frau. Was war in der kurzen Zeit geschehen, die ich im Tunnel verbracht hatte? Damon kam mit gezogenem Schwert auf mich zu. Ich wollte wegrennen, aber konnte meinen Körper nicht bewegen. Mein Verstand versuchte zu verarbeiten, zu verstehen, warum mein bester Freund, der Mensch den ich über alles liebte, sich gegen mich gewandt hatte. Schritt für Schritt kam er näher. Ich ließ mich auf den Boden fallen, hob bettelnd die Arme, flehte Damon an, mir nichts zu tun. Er erhob sein Schwert um mich zu töten.
Ich schrie und fuhr aus dem Schlaf hoch. Alarmiert sprang Damon auf und wurde sofort wieder niedergerungen. Eine Räuberbande hatte uns im Schlaf umzingelt.
Tja, bisher leider keine Kommentare, aber nach fast 3 Wochen werd ich trotzdem mal aktualisieren. Diesmal ist sogar ein zusammenhang herstellbar, da ich das Ende vom letzten gepostet habe und nun den Anfang des Neuen reinstelle
Kapitel 4: Flucht (ist noch nicht der wahre Titel irgendwie) Ausschnitt von 628 Wörtern, gesamtwortzahl des Kapitels: 2132
Spoiler:
Vor mir baute sich ein Schatten auf, den ich durch den dichten Nebel kaum erkennen konnte. Eine tiefe, männliche Stimme aus dem Hintergrund rief: „Chef, was sollen wir mit diesen beiden machen? Die Kleine ist ja recht schnuckelig, aber ihr Kerl ist schon nach einem Schlag K.O gegangen.“ Lautes Gelächter ließ die Luft erzittern. „Lasst ihn liegen, wir schnappen uns nur die Kleine und die magischen Fortbewegungsmittel von ihnen.“ Der Schatten beugte sich langsam zu mir herunter. „Du wirst mir gehören“, flüsterte er. Ich wollte fliehen, so schnell und so weit weg wie möglich. Ob Damon noch lebte wusste ich nicht, aber in diesem Augenblick schien mir das auch völlig egal zu sein. Alle Gefühle, die ich für ihn empfand waren wie weggewischt, übrig nur meine Angst und der Wille zu Überleben. Ich sprang auf die Füße und sah mich nach einer Lücke um. Der Schatten wich überrascht zurück, als ich auf seine Männer zu sprintete. Ohne nachzudenken rannte ich schneller und schneller, auch als sich die Lücke schloss. Der Wunsch nahm überhand und ich wünschte mir längere Beine. In mir stieg die Hitze auf, die den Schmerz verdrängte und in den Hintergrund schob. Meine Beine wuchsen, mein Körper streckte sich, der Oberkörper kippte nach vorn. Meine Hände und Füße mutierten zu harten Klumpen und mit einem riesigen Satz sprang ich über die verblüfften Männer hinweg. Ich rannte so schnell wie noch nie zu vor. Im panischen Galopp gab es für mich nur noch einen Gedanken, weg, weg von dem See, weg von den Räubern. Ich drehte meine Ohren nach hinten, auf die Verfolger lauschend und tatsächlich brüllte der Anführer: „Fangt sie ein! So etwas werden wir nie wieder finden können. Das ist die Chance unseres Lebens, wenn wir sie verkaufen, dann haben wir ausgesorgt. Derjenige, dem es gelingt sie zu fangen, bekommt sofort einen Beutel voll Gold! Demjenigen, dem sie entwischt, dem schlage ich eigenhändig den Kopf ab!“ Meine Schritte wurden noch länger und mein Tempo steigerte sich. Meine Nüstern weit aufgebläht nahm ich den Geruch der Bäume rechtzeitig war, sprang über umgestürzte Baumstämme und Flüsse und begann langsam Freude zu empfinden. Meine Sehnen und Muskeln streckten sich, zogen sich danach wieder zusammen, in einem einzigartigen Spiel. Dieses unbändige Gefühl von Freiheit und Kraft entlockte mir ein freudiges Wiehern, es hatte mich vollkommen vereinnahmt und alle Ängste und Sorgen vergessen lassen. Ich ließ mich in einen Trab und schließlich in einen gemütlichen Schritt fallen, die Ohren immer wachsam gegen jede Gefahr aufgestellt. In Gedanken fragte ich mich, wo ich hier sei. Erneut wieherte ich. Auf die Art versuchte ich andere Pferde in der Nähe zu suchen, denn ich fühlte mich plötzlich schrecklich einsam, so ganz ohne eine Herde. Zudem machten sich langsam Hunger und Durst bemerkbar, da das Frühstück heute ausgefallen war. In der Nähe konnte ich einen Bach murmeln hören und bewegte mich vorsichtig darauf zu. Ich senkte meinen großen, länglichen Kopf und trank gierig. Meine Ohren bewegten sich nervös in alle Richtungen. Ein Geräusch ließ mich hochfahren und mit angespannten Muskeln, bereit zur Flucht, versuchte ich zu orten, woher dieses Geräusch kam. Meine Nüstern waren aufgebläht und versuchten jeden Geruch in sich aufzunehmen. Plötzlich senkte sich von oben ein Schatten auf mich und ein Seil umspannte meinen Hals. Die Schlinge zog sich zu und schnürte mir die Luft ab. Ich riss meinen Kopf nach oben, stieg, schlug aus und buckelte, alles vergeblich. Das Seil zog sich immer stärker zusammen, je mehr ich mich wehrte. Keuchend hörte ich auf mich zu wehren und sofort bekam ich wieder Luft. Mir blieb nichts anderes übrig als apathisch abzuwarten, was nun mit mir geschehen würde. Von einem Baum mit großen, ausladenden Ästen sprang ein Mann herunter und bewegte sich langsam auf mich zu. Den Geruch erkannte ich und auch die Stimme, mit der er sprach.
Danke für das Feedback an allen Stellen, habe alle Fehler, die ich als Fehler anerkannt habe, verbessert und einige Sätze, die eurer Meinung nach blöd klangen, aber wo ihr noch keine Vorschläge hattet angestrichen. Hier nun das verhasste 5. Kapitel, was ich so gar nicht leiden kann....
Kapitel 5: Unerwartete Hilfe (Auschnitt von 541 Wörter, Gesamtanzahl: 2107, aber nicht fertig)
Spoiler:
„Echt toll gemacht, Syria.“ Damon sah mich böse an und rieb seine Fesseln weiter an dem spitzen Stein hinter ihm. „Ist es meine Schuld, dass sich meine Sachen in Luft aufgelöst haben?“ Empört giftete ich zurück, auch wenn mir innerlich die Lage, in die ich uns gebracht hatte, mehr als peinlich war. Mein Schrei hatte alle Räuber angelockt und wir hatten keine Chance mehr zur Flucht gehabt. Aber Damon war so überraschend aufgetaucht, da konnte ich nicht anders. Dazu kam der Schock des Nacktseins. Ich war mir sicher am Morgen Sachen angehabt zu haben, aber wo waren die nur nach der Rückverwandlung geblieben? Die Frage drängte ich in den Hintergrund, da ich im Augenblick keine Antwort finden würde. Stattdessen konzentrierte ich mich auf die nächstliegenden Sachen. „Meinst du wir schaffen es hier raus, Damon?“ „Im Moment würde ich sagen, nein. Die Räuber haben uns hier gefesselt liegen gelassen und garantiert ihre Wachen verstärkt. Die Fesseln sind auch zu dick um sie durchzuschneiden.“ „Wie hast du mich eigentlich gefunden?“ „Das ist eine gute Geschichte. Mein Kopf brummt jetzt noch von dem Schlag, den sie mir über den Schädel gezogen haben. Danach lag ich eine Weile bewusstlos da. Als ich wieder zu mir kam, lag ich da ganz allein am Ufer des Sees und hatte erstmals keine Ahnung, was passiert war. Du warst weg, unsere Sachen auch. Reste davon lagen verstreut in der Nähe. Verwirrt irrte ich auf der Suche nach dir durch den Wald und traf dort auf eine Frau. Die war vielleicht merkwürdig sag ich dir. Ihre Haare schimmerten im Nebel bläulich, obwohl sie schwarz zu sein schienen. Sie reichten ihr bis an die Fußknöchel, solch langen Haare hatte ich noch nie vorher gesehen und ehrlich gesagt auch nicht geglaubt, dass es möglich ist, solche Haare zu tragen. Außer ihren Haaren erinnere ich mich noch an ihr Muttermal. Weißt du, die Haare waren zwar lang, verdeckten den Hals aber nicht. Dort trug sie ein Muttermal. Es hatte die Form von zwei gekreuzten Unendlichkeitszeichen und war von einem Kreis eingeschlossen. Ziemlich schwer zu beschreiben. „Was führt dich hierher, Menschensohn?“ fragte sie mich. Ich erklärte ihr alles was ich noch wusste, dass ich dich suchte und so, aber verschwieg, dass du eine Gestaltwandlerin bist. „Du findest, was du suchst, nicht mehr hier. Geh nach Osten an den Rand des Waldes. Dort wartet es auf dich. Ich fand es sehr merkwürdig, vor allem als sie ihre haselnussbraunen Hände auf meine Stirn legte und mich heilte. Erst jetzt wird mir richtig bewusst, dass sie eine Hexe gewesen sein muss.“ Erstaunt sah ich Damon an, unterbrach ihn aber nicht in seiner Erzählung. „Bevor ich mich auf die Suche nach dir begab, ging ich zurück ins Lager und rettete einige wenige Dinge, zum Beispiel Vorräte, die die Räuber nicht wollten und einige Klamotten, sogar unserer Reiseapotheke habe ich unversehrt gefunden. Dann folgte ich dem Rat oder der Weisung oder was es auch war. Immer in Richtung Osten. Du weißt gar nicht, was ich alles gesehen habe. Hier im Wald gibt es verborgene Ruinen und Tempelstätten in Massen. Die Gerüchte über diesen Wald stimmen also vielleicht gar nicht.“ Er sah mich eindringlich an und ich hatte das Gefühl mich an irgendetwas erinnern zu müssen, doch da war nichts.
Zuletzt von BurningSun am Do März 24, 2011 3:28 am bearbeitet; insgesamt 13-mal bearbeitet
Sammy Mod
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Thema: Re: Nachtwandel Di Feb 15, 2011 6:27 am
Huhu, ^^
Spoiler:
Zitat :
Ich ergreife seine Hand und ziehe in mit mir nach draußen.
Da bist du in der Zeit verrutscht. ;)
Zitat :
Nach einer Weile fuhren wir unter einer Birkenallee entlang.
Weil du schon zwei Sätze davor das Wort "fuhren" benutzt hast, würde ich in diesem Satz "kamen" oder so dafür einsetzen.
Zitat :
„Warum hast du gerade angehalten?“, fragte ermich und sah mich wieder mit diesem besorgten Blick an.
Das erste mich kann man streichen. :P
Zitat :
Das war wieder so ein Moment, wo er mir tierisch auf die Nerven ging.
Du hast im Satz davor schon das Wort wieder benutzt... wie wäre es mit einem Synonym? (:
So, ansonsten musste ich mich erst an den Namen Syria gewöhnen, warum auch immer. :P Den Anfang find ich vielversprechend und ich möchte wissen, wie es weitergeht... besonders was es mit dieser Kette auf sich hat. ^^
lg sam
BurningSun Mod
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Thema: Re: Nachtwandel Di Feb 15, 2011 9:00 am
danke Sammy, rest siehe oben
Gast Gast
Thema: Re: Nachtwandel Mi Feb 16, 2011 9:56 am
Huhu, das ist voll interessant! Ich finde es klasse. Nur sind die Eltern und so wirklich etwas überbesorgt. Aber das mit dem Hasen finde ich ist irgenwie witzig. Tolle Stelle. Ich würde am liebsten mehr davon lesen :D Stellst du mehr rein, ja? glg Denise
PS.: Ich aknn irgenwie keine Kritik geben gerade... wollte nur unbedingt dazu schreiben wie ich's finde.
lilo96 Tintenkleckser
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Thema: Re: Nachtwandel Do Feb 17, 2011 5:53 am
gelesen! Von der Story her, scheint es interessant zu werden, ein ausfürliches Feedback gebe ich dir, sobald ich die Zeit dazu finde :) In der zwischenzeit kannst du nochmal nach der Zeit schauen, du wechselst manchaml zwischen präsens und präteritum. Wobei ich denke, dass das Präsens ausrutscher sind, da Präteritum mehr vertreten ist:D (zu 98%)
lg
lilo96 Tintenkleckser
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Thema: Re: Nachtwandel Fr Feb 18, 2011 2:42 am
Oki, hier mein Versprechen :)
Spoiler:
Ein Seufzer stahl sich über meine Lippen nach außen. Sofort sahen mich meine Mutter und Damon besorgt an. „Syria, hast du was? Geht´s dir nicht gut?“ Ja, und manchmal ging mir seine übertriebene Fürsorglichkeit einfach nur auf die Nerven. Automatisch verzogen sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln und beruhigend antwortete ich: Hmm...Irgendwie klingt das nicht so gut. Vielleicht lieber mit dem Lächeln weglassen. Automatisch begann ich ihn mit meinen besänftigenden Worten zu beruhigen. „Mir geht es gut, macht euch keine Sorgen um mich. Ich hab nur an die Geburtstagsfeier gedacht. Ihr wisst doch, dass ich deswegen total aufgeregt bin.“ Damon nickte und sah erleichtert aus, während meine Mutter sich wieder ihrer Zeitung zuwandte. Sein Blick fiel auf unsere kleine Küchenuhr und sofort war er auf den Beinen und zerrte mich im selben Augenblick in die Höhe. „Oh mein Gott!“, rief er aus. „Wir müssen uns jetzt echt ranhalten Syria, sonst bekommen wir wieder Ärger. Vielen Dank für das Frühstück, Miss… Ich verspreche, ich werde gut auf Syria aufpassen.“ Er verbeugte sich vor meiner Mutter, während ich noch mit dem letzten Bissen kämpfte, den ich verschluckt hatte. Diese absolut peinliche Situation verschlimmerte alles nur. Warum ist sie peinlich? Was wird denn verschlimmert? Der Satz ist komisch und ich verstehe ihn nicht:D Meine Mutter nahm den Spruch jedes Mal gelassen entgegen und antwortete: "Das hoffe ich, Damon“ Ich ergriff seine Hand und zog ihn mit mir nach draußen. Auf dem Weg zur Tür rief ich meiner Mutter noch einen Abschiedsgruß zu. Damon grinste mich nur an, überholte mich und zog nun seinerseits an meiner Hand. Draußen musste ich kurz meine freie Hand Viel zu viel hand und irgendwie klingen diese 3Sätze auch abgehackt. Kannst du die ganze Stelle vielleicht noch einmal überarbeiten?über meine Augen legen, so hell schien die Sonne. „Syria, los jetzt, wir haben keine Zeit zum Rumtrödeln mehr." Wir schnappten uns unsere Fahrräder und fuhren los. Das Wetter war angenehm warm, aber nicht zu heiß. Nach einer Weile kamen wir unter einer Birkenallee entlang. Der Wind brachte die kleinen Blätter zum Säuseln und ließ sie alle ineinander übergehen, so dass sie ein einziges, riesiges grünes Dach bildeten. Meine Haare wurden nach hinten geweht. Vielleicht, meine Haare wehten im angenehmen Fahrwind?Langsam breitete ich meine Arme aus und stellte mir vor, sie wären Flügel. Mit einem kräftigen Flügelschlag würde ich in die höheren Luftschichten getragen werden und dort auf andere Vögel treffen. Mit denen könnte ich mich unterhalten und fliegen und spielen. Meine Federn würden vom Wind zerzaust. Ein starker Schmerz auf meiner Brust rief mich zurück in die Wirklichkeit. Keuchend hielt ich mein Rad an und bemerkte, dass die Kette unter dem Shirt hervorgerutscht war. Konnte sich Metall so stark erhitzen, dass ich es durch Stoff hindurch spüren konnte? Von der nächsten Kreuzung hörte ich Damons Stimme nach mir rufen und fuhr zu ihm. „Warum hast du gerade angehalten?“, fragte er und sah mich erneut mit diesem besorgten Blick an. Das war wieder so ein Moment, wo er mir tierisch auf die Nerven ging. Andererseits sah er so süß, dass ich ihm auf der Stelle verzieh. „Ach, ich musste nur schnell was nachgucken. Irgendwie ist mir eingefallen, dass ich meine Hausaufgaben für die erste Stunde zu Hause habe liegen lassen, aber sie sind doch in meiner Tasche.“ Ich wunderte mich über mich selbst. Außer der Tatsache, dass ich in Damon verliebt war, verheimlichte ich ihm nichts, warum erzählte ich also jetzt nicht die Wahrheit? „Jetzt aber los, du Träumer, ich will nicht schon wieder wegen dir Ärger bekommen.“
Okay, also der nächste Teil kommt nächstes Mal. An sich finde ich es ganz gut, du verleihst deinen Figuren Charakter, was ich super finde. Allerdings ist es fraglich, ob du schon jetzt so offensichtlich zugeben solltest, dass du in Damon verliebt warst. Das würde ich erst später einbringen :) Oki, ansonsten echt gut geschrieben, lg lilo
BurningSun Mod
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Thema: Re: Nachtwandel So Feb 20, 2011 12:10 am
Fortsetzung steht drinne^^
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Thema: Re: Nachtwandel Mo März 07, 2011 8:44 am
Tja, auch ohne Kommenatremal eine Fortsetzung für die (*grummel*) stillen Mitleser
Gast Gast
Thema: Re: Nachtwandel So März 13, 2011 9:57 am
Huhu. Okay, ich hab mich erstmal mit dem vierten Teil befasst, die anderen mach ich ein anderes mal. Also, ich hab alle Sätze die mir nicht gefielen, oder in denen Fehler waren rot angestrichen, meine Kommentare sowie Verbesserungen sind grün. Dick geschriebene Sachen, sind einfach nur für dich umzusehen, welchen kleinen Änderungen ich vorgenommen habe. An sich ein guten Text, finde ich. Die Story ist sehr interessant. Immer weiter machen. glg Denise PS.: Ich habe jeden Code selbst getippt, ich hoffe ich bin nicht verrutscht. Das war eine heiden Arbeit -.- Na dann, hier kommt der Text:
Bitteschön ♥:
Vor mir baute sich ein Schatten auf, den ich durch den dichten Nebel kaum erkennen konnte. Eine tiefe, männliche Stimme aus dem Hintergrund rief: „Chef, was sollen wir mit diesen beiden machen? Die Kleine ist ja recht schnuckelig, aber ihr Kerl ist schon nach einem Schlag K.O gegangen.“ Lautes Gelächter ließ die Luft erzittern. „Lasst ihn liegen, wir schnappen uns nur die Kleine und die magischen Fortbewegungsmittel von ihnen.“ Der Schatten beugte sich langsam zu mir herunter. „Du wirst mir gehören“, flüsterte er. Ich wollte fliehen, so schnell und so weit weg wie möglich. Hierzu fällt mir leider keine Verbesserung ein, jedoch gefällt mir der Satz an sich nicht so richtig…Ob Damon noch lebte wusste ich nicht, aber in dem Augenblick schien mir das auch völlig egal zu sein. Alle Gefühle, die ich für ihn empfand waren wie weggewischt, übrig nur meine Angst und der Wille zu Überleben. Ich sprang auf die Füße und sah mich nach einer Lücke um. Der Schatten wich überrascht zurück, als ich auf seine Männer zu sprintete. Ohne nachzudenken rannte ich schneller und schneller, auch als sich die Lücke schloss. Der Wunsch nahm überhand und ich wünschte mir längere Beine. In mir stieg die Hitze auf, den Schmerz verdrängte ich in den Hintergrund.Hier würde „In mir stieg die Hitze auf, die den Schmerz verdrängte und in den Hintergrund schob.“ Meine Beine wuchsen, mein Körper streckte sich, der Oberkörper kippte nach vorn. Meine Hände und Füße mutierten zu harten Klumpen und mit einem riesigen Satz sprang ich über die verblüfften Männer hinweg. Ich rannte so schnell wie noch nie zu vor. Im panischen Galopp gab es für mich nur noch einen Gedanken, weg, weg von dem See, weg von den Räubern. Ich drehte meine Ohren nach hinten, auf die Verfolger lauschend und tatsächlich brüllte der Anführer: Ich hab keine Ahnung was man einsetzen könnte -.- „Fangt sie ein! So etwas werden wir nie wieder finden können. Das ist die Chance unseres Lebens, wenn wir sie verkaufen, dann haben wir ausgesorgt. Derjenige, dem es gelingt sie zu fange, bekommt einen Beutel voll mit Gold sofort! Demjenigen, dem sie entwischt, dem schlage ich eigenhändig den Kopf ab!“ Also hier fehlt meiner Meinung nach, vor dem Sofort ein Komma, außerdem würd fehlt ein Buchstabe und ich würde das ‚mit‘ weglassen, hier mal wie der Satz so aussehen würde:“ Derjenige, dem es gelingt sie zu fangen, bekommt einen Beutel voll Gold, sofort!“ besser, oder? Und den Zweiten Satzt versteh ich nicht ganz, ich würde ihn besser verdeutlichen, was er meint. Meine Schritte wurden noch länger und mein Tempo steigerte sich. Meine Nüstern weit aufgebläht nahm ich den Geruch der Bäume rechtzeitig war, sprang über umgestürzte Baumstämme und Flüsse und begann langsam Freude zu empfinden. Sehnen und Muskeln streckten und zogen sich zusammen in einem einzigartigen Spiel. Dieses unbändige Gefühl von Freiheit und Kraft entlockte mir ein freudiges Wiehern, hatte mich vollkommen vereinnahmt und alle Ängste und Sorgen vergessen lassen. Ich ließ mich in Trab und schließlich in einen gemütlichen Schritt fallen, die Ohren immer wachsam gegen jede Gefahr aufgestellt.Hier hab ich nur ein paar Worte zugeschrieben, ich denke es hört sich so besser an :“ Meine Schritte wurden noch länger und mein Tempo steigerte sich unaufhörlich. Meine Nüstern weit aufgebläht, nahm ich den Geruch der Bäume rechtzeitig war, sprang über umgestürzte Baumstämme und Flüsse. Ich begann langsam Freude zu empfinden. Meine Sehnen und Muskeln streckten sich, zogen sich dann wieder zusammen, in einem einzigartigen Spiel. Dieses unbändige Gefühl von Freiheit und Kraft entlockte mir ein freudiges Wiehern, es hatte mich vollkommen vereinnahmt und alle Ängste und Sorgen vergessen lassen. Ich ließ mich in den Trab und schließlich in einen gemütlichen Schritt fallen, die Ohren immer wachsam gegen jede Gefahr aufgestellt. In Gedanken fragte ich mich, wo ich hier sei.“ In Gedanken fragte ich mich, wo ich hier sei. Erneut wieherte ich. Auf die Art versuchte ich andere Pferde in der Nähe zu suchen, denn ich fühlte mich plötzlich schrecklich einsam, so ganz ohne eine Herde. Zudem machten sich langsam Hunger und Durst bemerkbar, da das Frühstück heute ausgefallen war. In der Nähe konnte ich einen Bach murmeln hören und bewegte mich vorsichtig darauf zu. Ich finde, es klingt mit leise fliegen besser :“ In der Nähe konnte ich leise einen Bach fließen hören und bewegte mich vorsichtig darauf zu.“ Ich senkte meinen großen, länglichen Kopf und trank gierig. Meine Ohren bewegten sich nervös in alle Richtungen. Ein Geräusch ließ mich hochfahren und mit angespannten Muskeln, bereit zur Flucht, versuchte ich zu orten, woher dieses Geräusch kam. Meine Nüstern waren aufgebläht und versuchten jeden Geruch in sich aufzunehmen. Plötzlich senkt sich von oben ein Schatten auf mich und ein Seil umspannte meinen Hals. Die Schlinge zog sich zu und schnürte mir die Luft ab.(color=green]Du hast einmal Gegenwart geschrieben, senkte heißt es, ein Komma vergessen und ich würde aus senkte ein zussamengesetzes Wot machen ‚senkte nieder‘ ungefähr so :“Plötzlich senkte sich von oben ein Schatten auf mich nieder, und ein Seil umspannte meinen Hals. Die Schlinge zog sich zu und schnürte mir die Luft ab. [/color] Ich riss meinen Kopf nach oben, stieg, schlug aus und buckelte, alles vergeblich. Das Seil zog sich immer stärker zusammen, je mehr ich mich wehrte. Keuchend hörte ich auf mich zu wehren und sofort bekam ich wieder Luft. Mir blieb nichts anderes übrig als apathisch abzuwarten, was nun mit mir geschehen würde. Von einem Baum mit großen, ausladenden Ästen sprang ein Mann herunter und bewegte sich langsam auf mich zu. Den Geruch erkannte ich und auch die Stimme, mit der er sprach.
Schoko Tintenkleckser
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Thema: Re: Nachtwandel Mo März 14, 2011 3:03 am
Hey,
okay dann mach ich mal den 2. Teil, eventuell nachher noch den 3. ;)
Rechtschreibung Zeichensetzung Bemerkungen das sollte meiner Meinung nach weg hier habe ich etwas eingefügt
Spoiler:
„Was ist denn genau passiert? Ich erinnere mich nur noch, dass ich mir den Kopf angeschlagen habe.“ Diesmal antworte mein Vater: „Mehr ist auch nicht passiert, du hast Glück gehabt. Alles Gute zum Geburtstag meine Kleine.“ Mein Vater umarmte mich und auch meine Mutter lehnte sich zu einer Umarmung hinüber, als mit einem lauten, krachenden Schlag die Tür aufflog. Mein Körper zuckte zusammen und begann zu kochen. Zusätzlich zu meinen Kopf tat mir nun alles andere weg, meine Haare standen mir zu Berge. Der Schmerz glich dem von der Fahrradfahrt gestern, er war nur um etliches stärker. So schnell wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf. Damon stand in der Tür, angewurzelt und starrte auf mich mich an. Ich wandte mich zu meinen meinen Eltern zu und auch sie guckten mich ziemlich irritiert an. „Damon, was hast du angestellt?“ Mein Vater sah sehr verärgert aus und auch meine Mutter sah schaute Bööse Wortwiederholung >O böse zu Damon hinüber. Mein Mund öffnete sich, um Worte zu formen, die meine Eltern beruhigen sollten. „Papa, Damon hat es bestimmt nicht böse gemeint, als er hier so reingestürmt ist. Glaube mir, ich habe mich nur erschrocken, nichts weiter.“ Zumindest wollte ich das sagen. Aber mein Vater sah mich nur verständnislos an, so als ob er mich nicht verstanden hätte. Meine Mutter sprach: „Syria, meine Kleine Große, ganz ruhig bleiben. Für dich ist das sicher alles sehr verwirrend, aber glaube mir, alles wird wieder gut.“ Ich verstand nichts von dem was sie mir sagen wollte. Meine Welt war völlig normal, oder doch nicht? Langsam begann ich, Veränderungen um mich herum wahrzunehmen. Meine Sicht hatte sich deutlich verschlechtert, dafür hörte ich besser. Aber das schrieb ich der Gehirnerschütterung zu, die ich mir zweifelsohne zugezogen hatte. Meine Kopfschmerzen wurden schlimmer und ich hob meine Hand, um abermals den Verband zu testen. Doch statt der Haut sah ich Fell, statt Fingern eine Pfote. Nervös hob die andere Hand, doch auch sie war zur Pfote geworden, mit Krallen anstelle der Fingernägel. Ungläubig bewegte ich sie weiter, doch statt meiner kleinen Ohrmuschel befühlte ich lange, seidige und sehr empfindliche Ohren. Was um alles in der Welt war hier los? Vorsichtig krieche ich vorwärts, nicht an den Gebrauch der vier Pfoten gewohnt. Ich stolperte mehr als einmal und fiel schließlich das Bett zum Erdboden hinunter. Langsam bekam ich den Dreh raus, wie ich die langen Hinterpfoten einsetzen musste und mich mit den kleinen Vorderpfoten abstützen konnte. Jetzt wurden mir auch die Tasthaare in meinem Gesicht bewusst. Sie warnten mich vor jeder Ecke und so gerüstet schaffte ich den Weg zum Spiegel. Ein süßer Hase mit grauem Fell sah mich aus dem Spiegel an. Das Grau überzog seinen gesamten Körper. Er stand auf seinen Hinterpfoten, die Nase zuckte aufgeregt um alles riechen und jede Gefahr erkennen zu können. Die Löffelohren drehten sich jedem Geräusch zu, das sie aufnahmen. Ich trat einen Hopser auf den Spiegel zu, der Hase tat es ebenfalls. Gebannt starrte ich das Tier an und wurde schließlich von den Augen eingesogen. Das waren meine Augen, meine braunen, langweiligen Augen mit dem grünen Kreis um die Iris herum.
Ich find's klasse geschrieben *.*
Cataclysma Tintenkleckser
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Thema: Re: Nachtwandel Mi März 23, 2011 1:05 am
BurningSun schrieb:
Hallo! Ich sag mal vorher noch ein paar Worte dazu. Nachtwandel ist die Geschichte einer Gestaltwandlerin, einer Hexe und einem getreuen Ritter. Mehr verate ich an dieser Stelle noch nicht, sondern ich poste lieber einen Ausschnitt aus dem ersten Kapitel. Wenn Intresse besteht poste ich auch das ganze, was allerdings aus ganzen 2730 Wörtern besteht, also ne ganze Menge ist. Also, ich hoffe mal auf mehr als nur 1-2 Kommentare beim ersten Posten, sondern darauf, dass ihr sie gut findet und mehr schreibt
Gesamtwortanzahl aller Kapitel: 13486 (bin ja so stolz auf mich XD)
Kapitel 1: Ein ganz normaler Tag (Ausschnitt von 522 Wörtern, Gesamtkapitelzahl von 2728 Wörtern)
Spoiler:
Ein Seufzer stahl sich über meine Lippen nach außen. [Ich kanns nicht erklären, aber ich mag den Satz nicht leiden. Mir fällt leider grade auch keine bessere Formulierung ein, aber wenn doch dann melde ich mich (: ] Sofort sahen mich meine Mutter und Damon besorgt an. „Syria, hast du was? Geht´s dir nicht gut?“ Ja und Manchmal ging mir seine ihre [Da du davor von zwei Personen sprichst] übertriebene Fürsorglichkeit einfach nur auf die Nerven. Automatisch verzogen sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln und beruhigend antwortete ich: „Mir geht es gut, macht euch keine Sorgen um mich. Ich hab nur an die Geburtstagsfeier gedacht. Ihr wisst doch dass ich deswegen total aufgeregt bin.“ Damon nickte und sah erleichtert aus, meine Mutter wandte sich wieder ihrer Zeitung zu. Sein Blick fiel auf unsere kleine Küchenuhr und sofort war er auf den Beinen und zerrte mich im selben Augenblick in die Höhe. „Oh mein Gott!“, ruft rief [Da du vorher auch in der Vergangenheit schreibst] er aus. „Wir müssen uns jetzt echt ranhalten Syria, sonst bekommen wir wieder Ärger. Vielen Dank für das Frühstück, Miss… Ich verspreche, ich werde gut auf Syria aufpassen.“ Er verbeugte sich vor meiner Mutter, während ich noch mit dem letzten Bissen kämpfte, den ich verschluckt hatte. Diese absolut peinliche Situation verschlimmerte alles nur. Meine Mutter nahm den Spruch jedes Mal gelassen entgegen und antwortete: "Das hoffe ich, Damon“ Ich ergriff seine Hand und zog ihn mit mir nach draußen. Auf dem Weg zur Tür rief ich meiner Mutter noch einen Abschiedsgruß zu. Damon grinste mich nur an, überholte mich und zog nun seinerseits an meiner Hand. Draußen musste ich kurz meine freie Hand über meine Augen legen, so hell schien die Sonne. „Syria, los jetzt, wir haben keine Zeit zum Rumtrödeln mehr [Braucht man hier nicht unbedingt, finde ich]." Wir schnappten uns unsere Fahrräder und fuhren los. Das Wetter war angenehm warm, aber nicht zu heiß. Nach einer Weile kamen erreichten wir unter einer Birkenallee entlang. Der Wind brachte die kleinen Blätter zum Säuseln und ließ sie alle ineinander übergehen, so dass sie ein einziges, riesiges grünes Dach bildeten. Meine Haare wurden nach hinten geweht. Langsam breitete ich meine Arme aus und stellte mir vor, sie wären Flügel. Mit einem kräftigen Flügelschlag würde ich in die höheren Luftschichten getragen werden und dort auf andere Vögel treffen. Mit denen könnte ich mich unterhalten und fliegen und spielen. Meine Federn würden vom Wind zerzaust. Ein starker Schmerz auf meiner Brust rief mich zurück in die Wirklichkeit. Keuchend hielt ich mein Rad an und bemerkte, dass die Kette unter dem Shirt hervorgerutscht war. Konnte sich Metall so stark erhitzen, dass ich es durch Stoff hindurch spüren konnte? Von der nächsten Kreuzung hörte ich Damons Stimme nach mir rufen und fuhr zu ihm. „Warum hast du gerade angehalten?“, fragte er und sah mich erneut mit diesem besorgten Blick an. Das war wieder so ein Moment, wo er mir tierisch auf die Nerven ging. Andererseits sah er so süß aus, dass ich ihm auf der Stelle verzieh vergab. „Ach, ich musste nur schnell was nachgucken. Irgendwie ist mir eingefallen, dass ich meine Hausaufgaben für die erste Stunde zu Hause habe liegen lassen, aber sie sind doch in meiner Tasche.“ Ich wunderte mich über mich selbst. Außer der Tatsache, dass ich ihn Damon verliebt war, verheimlichte ihm nichts, warum erzählte ich also jetzt nicht die Wahrheit? „Jetzt aber los, du Träumer, ich will nicht schon wieder wegen dir Ärger bekommen.“
danke sammy, hab die Fehler berichtigt^^ (und noch mehr, die mir selber aufgefallen sind XD)
und auf die Gefahr hin zu viel zu posten und zu schnell etc. etc. stelle ich einen Teil von kapitel 2 rein, der bereits fertig ist und mehr als bisher verrät
Kapitel 2: Die Offenbarung (Ausschnitt von 511 Wörtern, Kapitelwortzahl: 3331)
Spoiler:
„Was ist denn genau passiert? Ich erinnere mich nur noch, dass ich mir den Kopf angeschlagen habe.“ Diesmal antworte mein Vater: „Mehr ist auch nicht passiert, du hast Glück gehabt. Alles Gute zum Geburtstag meine Kleine.“ Mein Vater umarmte mich und auch meine Mutter lehnte sich zu einer Umarmung hinüber, als mit einem lauten, krachenden Schlag die Tür aufflog. Mein Körper zuckte zusammen und begann zu kochen. Zusätzlich zu meinen Kopf tat mir nun alles andere wegh, meine Haare standen mir zu Berge. Der Schmerz glich dem von der Fahrradfahrt gestern, war nur um etliches stärker. So schnell wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf. Damon stand wie angewurzelt in der Tür, angewurzelt und starrte auf mich an. Ich wandte mich zu meinen Eltern und auch sie guckten blickten mich ziemlich irritiert an. „Damon, was hast du angestellt?“ Mein Vater sah sehr verärgert aus und auch meine Mutter sah böse zu Damon hinüber. Mein Mund öffnete sich, um Worte zu formen, die meine Eltern beruhigen sollten. „Papa, Damon hat es bestimmt nicht böse gemeint, als er hier so reingestürmt ist. Glaube mir, ich habe mich nur erschrocken, nichts weiter.“ Zumindest wollte ich das sagen. Aber mein Vater sah mich nur verständnislos an, so als ob er mich nicht verstanden hätte. Meine Mutter sprach: „Syria, meine kleine Große, ganz ruhig bleiben. Für dich ist das sicher alles sehr verwirrend, aber glaube mir, alles wird wieder gut.“ Ich verstand nichts von dem was sie mir sagen wollte. Meine Welt war völlig normal oder doch nicht? Langsam begann ich Veränderungen um mich herum wahrzunehmen. Meine Sicht hatte sich deutlich verschlechtert, dafür hörte ich besser. Aber das schrieb ich der Gehirnerschütterung zu, die ich mir zweifelsohne zugezogen hatte. Meine Kopfschmerzen wurden schlimmer und ich hob meine Hand, um abermals den Verband zu testen. Doch statt der Haut sah ich Fell, statt Fingern eine Pfote. Nervös hob die andere Hand, doch auch sie war zur Pfote geworden, mit Krallen anstelle der Fingernägel. Ungläubig bewegte ich sie weiter, doch statt meiner kleinen Ohrmuschel befühlte ich lange, seidige und sehr empfindliche Ohren. Was um alles in der Welt war hier los? Vorsichtig krieche ich vorwärts, nicht an den Gebrauch der vier Pfoten gewohnt. Ich stolperte mehr als einmal und fiel schließlich das vom Bett zum Erdboden hinunter runter. Langsam bekam ich den Dreh raus, wie ich die langen Hinterpfoten einsetzen musste und mich mit den kleinen Vorderpfoten abstützen konnte. Jetzt wurden mir auch die Tasthaare in meinem Gesicht bewusst. Sie warnten mich vor jeder Ecke und so gerüstet schaffte ich den Weg zum Spiegel. Ein süßer Hase mit grauem Fell sah mich aus dem Spiegel an. Das Grau [Wiederholung!] überzog seinen gesamten Körper. Er stand auf seinen Hinterpfoten, die Nase zuckte aufgeregt um alles riechen und jede Gefahr erkennen zu können. Die Löffelohren drehten sich jedem Geräusch zu, das sie aufnahmen. Ich trat einen Hopser auf den Spiegel zu, der Hase tat es ebenfalls. Gebannt starrte ich das Tier an und wurde schließlich von den Augen eingesogen. Das waren meine Augen, meine braunen, langweiligen Augen mit dem grünen Kreis um die Iris herum.
Danke für das positive Feedback bisher, Fehler habe ich ausgebessert, manche Sätze auch gelassen. Ich hoffe sehr, dass man trotzdem einen Zusammenhang erkennt, denn in dem Kapitel werden sehr viele Sachen erklärt
Kapitel 3: Der Beginn der Großen Reise (Ausschnitt von 883 Wörter, gesamtkapitelwortzahl: 2569)
Spoiler:
Das Feuer prasselte fröhlich vor sich hin und Damon begann eine Geschichte zu erzählen: „Wenn es richtig ist, was mein Großvater mir erzählt hat, lagern wir hier am See Neru. Der Wald drum herum wird Inchion genannt. Neru bedeutet Nebel, denn zu jeder Tages- und Jahreszeit sind hier Nebelschwaden zu finden. Die Leute meiden den See, denn er verbirgt ein großes Geheimnis. Er heißt auch See der Träume. Es wird erzählt, dass Menschen, die hier geschlafen haben, fast alle geträumt haben. Später sind die Träume jener Menschen in Erfüllung gegangen. Es geht hier nicht um Wünsche, sondern um wirklich wahrhaftige Träume, die man hat, wenn man schläft. Diese Träume gehen in Erfüllung [Wiederholung!], ob erst ein Jahr später oder viele danach. Für jeden wahrgewordenen Traum wuchs hier ein Baum und jede Art steht für einen anderen. Trauerweiden zum Beispiel bedeuten den Tod eines Menschen, die Eichen im Herz des Waldes stehen für erlangten Reichtum. So gibt es für jeden Traum einen Baum. Manche behaupten, der Inchion wäre der artenreichste Wald, den es gäbe.“ Gebannt lauschte ich Damons Geschichte. Er blieb still und schien nichts mehr sagen zu wollen, aber sein Blick durchbohrte mich beinahe. „Du machst mir keine Angst“, sagte ich mutig, sah mich aber bei dem kleinsten Geräusch nervös um. Er bemerkte diese kleinen Gesten und beruhigte mich: „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Es ist nur eine alte, unbewiesene Legende.“ Er fing an ein Schlaflied zu singen und bevor ich etwas dagegen tun konnte, übermannte mich die Erschöpfung und ich schlief ein. Ich wusste, ich träumte, dennoch schien alles so real zu sein. Allein stand ich in diesem dichten Wald. Er erinnerte mich an den Inchion, könnte aber auch ein anderer Wald sein, denn sie sahen ja alle gleich aus. Um mich herum lagen und standen Ruinen, Mauerreste und Steine. Alles war mit Moos überwachsen und versank im trüben Dämmerlicht, das dunklen Wäldern zu eigen ist. Eine weibliche Person betrat den heiligen Ort. Obwohl ich sie noch nie zuvor gesehen habe, rannte ich ihr freudig entgegen und umarme sie. Ich zog sie an der Hand zu den Überresten des Tempels und zeigte ihr, was ich entdeckt hatte. Nach ihr betrat auch Damon die Lichtung. Meine Welt schien perfekt zu sein. Endlich würde ich die Antworten bekommen, die ich so lange gesucht hatte. Ich ziehe die Frau mit den langen, schwarzen Haaren und dem auffälligen Muttermal [Das passt hier nicht rein, da du das Muttermal hier zum ersten Mal erwähnst und dann nicht von "dem" Muttermal reden kannst.] zu Damon. Sie lächelt gutmütig. Ich umarme auch Damon und zu dritt traten wir in ehrfürchtig langsamen Schritten auf den Torbogen zu. Er war das einzig noch erhaltene dieser Ruinen und schien früher den Eingang dargestellt zu haben. Ich wusste genau, hier war das Ziel meiner Reise, hier würde ich endlich alles erfahren, was ich wissen wollte, wissen musste. Damon und die Frau ließen mir den Vortritt und ich betrat mit einem Schritt das Schwarze Tempelinnere. Damons Hand und die der Frau hielt ich noch fest. Ich wollte beide zu mir ziehen, aber ein unsichtbarer Stromschlag ließ beide zurücktaumeln. Entschuldigend sah ich den verletzten Damon an; das war eine Sache, die nur für meine Augen und Ohren bestimmt war. Ich konnte ihn verstehen, schließlich hatte er mich den ganzen Weg begleitet und beschützt. Doch die er musste verstehen, wie wichtig dies für mich war, also wand ich mich ohne einen weiteren Blick ab und tastete mich in das dunkle Innere des Tunnels vor. Tiefer und tiefer führte er mich ins Erdreich, aber ich verspürte keine Angst, nur, dass ich mich meinem zu Hause näherte. Am Ende des Tunnels erwartete mich jemand, das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber ich sollte dort nie ankommen. Von draußen, dort, wo ich meine Freunde zurückgelassen hatte, ertönte ein ohrenbetäubender Lärm. Ich blieb stehen, standin dem hin und her gerissen zwischen den zwei Möglichkeiten die ich hatte, weiter oder zurück. Weiter, den Antworten entgegen, zurück zu Damon. Meine Gefühle für Damon gewannen den Kampf und innerlich bedauernd wandte ich mich um und rannte in Richtung des Lichts. Hinter mir stürzte der Tunnel ein. Mein Herz zog sich zusammen. Ich würde nie wieder meinen Antworten so nah kommen wie ich es eben war. In einer Staubwolke stolperte ich ans Licht zurück und fiel auf die Knie. Hustend und keuchend suchte ich die Umgebung nach Damon ab. Die Frau stand über ihn gebeugt, über seinem leblosen Körper. War Damon etwa…Nein, seine Brust bewegte sich im Takt der seiner Atemzüge. Ich wollte auf die beiden zu rennen, doch der hasserfüllte Blick der Frau ließ mich zurücktaumeln. Langsam stand sie auf und ließ in ihrer Hand einen Feuerball wachsen. Sie schleuderte ihn nach mir, ich wich instinktiv aus. Der Rasen verbrannte neben mir. Warum? Warum hatte sie das getan? Meine Augen streiften Damon, er stand mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Er fing meinen Blick ein und sah genauso hasserfüllt aus, wie die Frau. Was war in der kurzen Zeit geschehen, die ich im Tunnel verbracht hatte? Damon kam mit gezogenem Schwert auf mich zu. Ich wollte wegrenne, aber konnte meinen Körper nicht bewegen, Mein Verstand versuchte zu verarbeiten, zu verstehen, warum mein bester Freund, der Mensch den ich über alles liebte, sich gegen mich gewandt hatte. Schritt für Schritt kam er näher. Ich ließ mich auf den Boden fallen, hob bettelnd die Arme, flehte Damon an, mir nichts zu tun., doch er erhob sein Schwert um mich zu töten.
Tja, bisher leider keine Kommentare, aber nach fast 3 Wochen werd ich trotzdem mal aktualisieren. Diesmal ist sogar ein zusammenhang herstellbar, da ich das Ende vom letzten gepostet habe und nun den Anfang des Neuen reinstelle
Kapitel 4: Flucht (ist noch nicht der wahre Titel irgendwie) Ausschnitt von 628 Wörtern, gesamtwortzahl des Kapitels: 2132
Spoiler:
Vor mir baute sich ein Schatten auf, den ich durch den dichten Nebel kaum erkennen konnte. Eine tiefe, männliche Stimme aus dem Hintergrund rief: „Chef, was sollen wir mit diesen beiden machen? Die Kleine ist ja recht schnuckelig, aber ihr Kerl ist schon nach einem Schlag K.O gegangen.“ Lautes Gelächter ließ die Luft erzittern. „Lasst ihn liegen, wir schnappen uns nur die Kleine und die magischen Fortbewegungsmittel [kannst du denen nicht einen Namen geben und dann später erklären um was es sich handelt? Würde mir hier besser gefallen!] von ihnen.“ Der Schatten beugte sich langsam zu mir herunter. „Du wirst mir gehören“, flüsterte er. Ich wollte fliehen, so schnell und so weit weg wie möglich. Ob Damon noch lebte wusste ich nicht, aber in dem diesem Augenblick schien mir das auch völlig egal zu sein. Alle Gefühle, die ich für ihn empfand waren wie weggewischt, übrig nur meine Angst und der Wille zu Überleben. Ich sprang auf die Füße und sah mich nach einer Lücke um. Der Schatten wich überrascht zurück, als ich auf seine Männer zu sprintete. Ohne nachzudenken rannte ich schneller und schneller, auch als sich die Lücke schloss. Der Wunsch nahm überhand und ich wünschte mir längere Beine. In mir stieg die Hitze auf, den Schmerz verdrängte ich in den Hintergrund. Meine Beine wuchsen, mein Körper streckte sich, der Oberkörper kippte nach vorn. Meine Hände und Füße mutierten zu harten Klumpen und mit einem riesigen Satz sprang ich über die verblüfften Männer hinweg. Ich rannte so schnell wie noch nie zu vor. Im panischen Galopp gab es für mich nur noch einen Gedanken, weg, weg von dem See, weg von den Räubern. Ich drehte meine Ohren nach hinten, auf die Verfolger lauschend und tatsächlich brüllte der Anführer: „Fangt sie ein! So etwas werden wir nie wieder finden können. Das ist die Chance unseres Lebens, wenn wir sie verkaufen, dann haben wir ausgesorgt. Derjenige, dem es gelingt sie zu fange, bekommt einen Beutel voll mit Gold, und zwar sofort! Demjenigen, dem sie entwischt, dem schlage ich eigenhändig den Kopf ab!“ Meine Schritte wurden noch länger und mein Tempo steigerte sich. Meine Nüstern weit aufgebläht nahm ich den Geruch der Bäume rechtzeitig war, sprang über umgestürzte Baumstämme und Flüsse und begann langsam Freude zu empfinden. Sehnen und Muskeln streckten und zogen sich zusammen in einem einzigartigen Spiel. Dieses unbändige Gefühl von Freiheit und Kraft entlockte mir ein freudiges Wiehern, hatte mich vollkommen vereinnahmt und alle Ängste und Sorgen vergessen lassen. Ich ließ mich in Trab und schließlich in einen gemütlichen Schritt fallen, die Ohren immer wachsam gegen jede Gefahr aufgestellt. In Gedanken fragte wunderte ich mich, wo ich hier sei. Erneut wieherte ich. Auf die Art versuchte ich andere Pferde in der Nähe zu suchen, denn ich fühlte mich plötzlich schrecklich einsam, so ganz ohne eine Herde. Zudem machten sich langsam Hunger und Durst bemerkbar, da das Frühstück heute ausgefallen war. In der Nähe konnte ich einen Bach murmeln hören und bewegte mich vorsichtig darauf zu. Ich senkte meinen großen, länglichen Kopf und trank gierig. Meine Ohren bewegten sich nervös in alle Richtungen. Ein Geräusch ließ mich hochfahren und mit angespannten Muskeln, bereit zur Flucht, versuchte ich zu orten, woher dieses Geräusch kam. Meine Nüstern waren aufgebläht und versuchten jeden Geruch in sich aufzunehmen. Plötzlich senkt sich von oben ein Schatten auf mich und ein Seil umspannte meinen Hals. Die Schlinge zog sich zu und schnürte mir die Luft ab. Ich riss meinen Kopf nach oben, stieg, schlug aus und buckelte, alles vergeblich. Das Seil zog sich immer stärker zusammen, je mehr ich mich wehrte. Keuchend hörte ich auf mich zu wehren und sofort bekam ich wieder Luft. Mir blieb nichts anderes übrig als apathisch abzuwarten, was nun mit mir geschehen würde. Von einem Baum mit großen, ausladenden Ästen sprang ein Mann herunter und bewegte sich langsam auf mich zu. Den Geruch erkannte ich und auch die Stimme, mit der er sprach.
So, ich habe nun mal alles verbessert. Rot = Rechtschreibfehler Grün = Bemerkungen Blau = Habe ich eingefügt
Habe noch ein paar Fehler gefunden und ich hoffe ich konnte dir helfen (: Zum Thema: Noch etwas verwirrend, einmal Hase einmal Pferd, ich komme da noch nicht ganz mit :D Aber wenn du noch mehr einstellst kommt das sicher alles noch, ich würde auf jeden Fall weiterlesen (: LG Cata :)
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Thema: Re: Nachtwandel Do März 24, 2011 3:29 am
Danke für eurer Feedback, der Rest steht oben drinnen und auch ein neues Kapitel bzw. der Auschnitt davon. Würde mich auch sehr freuen, wenn ihr bei der Umfrage mitmachen würdet. Bei der Umfrage bitte 2 Antworten ankreuzen, für jede Frage eine^^
Cataclysma Tintenkleckser
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Thema: Re: Nachtwandel Fr März 25, 2011 10:44 am
Hallo!
Habe meine Stimme bei der Umfrage abgegeben und werde sobald möglich auch dein neues Kapitel kommentieren :)
LG Cata :)
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Thema: Re: Nachtwandel Fr März 25, 2011 9:43 pm
Hey Sunny! *dir Asche geb* Die muss noch auf mein Haupt. Wollte es ja schon gestern machen... na gut, ich nehme mich mal dem Ausschnitt von deinem fünften Kap an.^^
Zitat :
„Ist es meine Schuld, dass sich meine Sachen in Luft aufgelöst haben?“ Empört giftete ich zurück, auch wenn mir innerlich die Lage, in die ich uns gebracht hatte, mehr als peinlich war.
Würde ich ein bisschen umschreiben, so klingt es seltsam... als hättest du dich irgendwie mit der wörtlichen Rede vertan XD (Obwohl das nicht der Fall ist.) Ich finde "... in Luft aufgelöst haben?", giftete ich empört zurück, auch wenn mir innerlich die Lage... usw. So klingt es besser, finde ich ;D
Zitat :
Dazu kam der Schock des Nacktseins. Ich war mir sicher am Morgen Sachen angehabt zu haben, aber wo waren die nur nach der Rückverwandlung geblieben
Eine Frage: Syria ist nackt? (Kann zwar sein, dass du es vorher bereits erwähnt hast, also in dem Teil, der nicht online steht^^) aber verhüllt sie sich oder so?
Jetzt streiche ich mal alles, was in der Geschichte von Damon unnötig ist. Das hält nur auf, den Leser interessiert jetzt vielmehr, was zu tun ist, nicht i-welche Details. (Ich meine, sie umfasst über 340 Wörter! Wenn Damon sie so als Geschichte erzählen würde, nebenbei, weil ihnen langweilig ist oder so, das wäre was anderes.^^)
Zitat :
„Das ist eine gute Geschichte. Mein Kopf brummt jetzt noch von dem Schlag, den sie mir über den Schädel gezogen haben. Danach lag ich eine Weile bewusstlos da. Als ich wieder zu mir kam, lag ich da ganz allein am Ufer des Sees und hatte erstmals keine Ahnung, was passiert war. Du warst weg, unsere Sachen auch. Reste davon lagen verstreut in der Nähe. Verwirrt irrte ich auf der Suche nach dir durch den Wald und traf dort auf eine Frau. Die war vielleicht merkwürdig, sag ich dir. Ihre Haare schimmerten im Nebel bläulich, obwohl sie schwarz zu sein schienen. Sie reichten ihr bis an die Fußknöchel, solch langen Haare hatte ich noch nie vorher gesehen und ehrlich gesagt auch nicht geglaubt, dass es möglich ist, solche Haare zu tragen. Außer ihren Haaren erinnere ich mich noch an ihr Muttermal, das sie am Hals trug. Weißt du, die Haare waren zwar lang, verdeckten den Hals aber nicht. Dort trug sie ein Muttermal. Es hatte die Form von zwei gekreuzten Unendlichkeitszeichen und war von einem Kreis eingeschlossen. Ziemlich schwer zu beschreiben. „Was führt dich hierher, Menschensohn?“ fragte sie mich. Ich erklärte ihr alles was ich noch wusste, dass ich dich suchte und so, aber verschwieg, dass du eine Gestaltwandlerin bist. „Du findest, was du suchst, nicht mehr hier. Geh nach Osten an den Rand des Waldes. Dort wartet es auf dich." Ich fand es sehr merkwürdig, vor allem als sie ihre haselnussbraunen Hände auf meine Stirn legte und mich heilte. Erst jetzt wird mir richtig bewusst, dass sie eine Hexe gewesen sein muss. (Wenn ich das jetzt so erzähle, wird mir bewusst, dass sie eine Hexe gewesen sein muss.)“ Erstaunt sah ich Damon an, unterbrach ihn aber nicht in seiner Erzählung. „Bevor ich mich auf die Suche nach dir begab, ging ich zurück ins Lager und rettete einige wenige Dinge, zum Beispiel Vorräte, die die Räuber nicht wollten und einige Klamotten, sogar unserer Reiseapotheke habe ich unversehrt gefunden. Dann folgte ich dem Rat oder der Weisung oder was es auch war der Hexe. Immer in Richtung Osten. Du weißt gar nicht, was ich alles gesehen habe. Hier im Wald gibt es verborgene Ruinen und Tempelstätten in Massen. Die Gerüchte über diesen Wald stimmen also vielleicht gar nicht.“
Ich merke jetzt eindeutig einen Unterschied. Es sind zwar immer noch einige nicht bedingt nötige Sachen enthalten, aber das Wichtige wird hervorgehoben. Ob Damon schon mal so eine Frau mit langen Haaren gesehen hat, ist komplett schnurz und interessiert niemanden. Bzw wenn er's sich gar nicht mehr verhalten kann, kann er's ja später mal erwähnen. ;) Habe sonst auch noch einen Tippfehler im Text gefunden, ist auch markiert.^^
Das war's aber auch schon wieder. Ich mag deinen Stil wirklich, aber in dem Ausschnitt gefällt er mir nicht ganz so gut. (Sorry.) Das Gespräch ist irgendwie fast zu... belanglos. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, sind beide gefesselt. Und so wie sie sich unterhalten, klingt es nahezu, als säßen sie beim Kaffeetrinken und sind nicht von irgendwelchen Räubern (?) gefesselt worden. Oder zum Beispiel, wenn Damon das erzählt, dass sie schlecht entkommen können. Syria macht sich deswegen keine Sorgen, fragt einfach was passiert ist?
Also, wenn du die Asche streuen willst, bitte noch heute, morgen will ich Haare waschen :P Liebe Grüße, Bella